Zahnstörfelder speziell: NICO – ein Aspekt der biologischen Zahnheilkunde

Zusammenfassung

Die NICO (Neuralgia Inducing Cavitational Osteonecrosis des Kieferknochens) ist eine spezielle Form des entzündlichen Störfelds im Kiefer. Die NICO stellt besondere Anforderungen an die Diagnostik, da sie oft mit herkömmlichen bildgebenden Verfahren nicht oder nur ungenügend darstellbar ist. Dies hat zu sehr konfliktreichen Diskussionen um die Existenz und Relevanz dieses Krankheitsbildes geführt. Der Artikel fasst noch einmal kurz die wichtigsten Punkte zur NICO anhand von Praxisfällen zusammen. Im Folgenden werden diagnostisches Vorgehen und klinische Fälle mit positiven intraoperativen Befunden vorgestellt, die nach Sanierung der NICO eine deutliche Besserung ihrer Beschwerden und der entzündlichen Stoffwechsellage erfahren haben. Wichtige Aspekte des kieferchirurgischen Vorgehens und der notwendigen Begleitbehandlung werden ebenfalls besprochen. Betroffene sind daher auf die Kenntnis der Behandler um diese Zu- sammenhänge angewiesen. Bei entsprechendem klinischem Verdacht und positivem AK-Test für Störfeldbelastung sind weitere spezifische Untersuchungen anzustreben bzw. muss zu entsprechend erfahrenen Kollegen und Kolleginnen zur Mitbehandlung überwiesen werden.

Schlüsselwörter

NICO, neuralgia inducing cavitational osteonecrosis, Störfeld, Inflammation, chronisch entzündliche Erkrankung

1. Einleitung

Die Diagnostik von Zahnherden und deren Therapie haben in der biologischen Zahnheilkunde einen wichtigen Stellenwert. Das Konzept von Herden bzw. Störfeldern geht dabei auf die Begründer der Neuraltherapie (Huneke) und deren klinische Erfahrungen zurück (Huneke 1934, Huneke 1953).

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